Einführung in die materialistische Dialektik erschienen

Der Aufsatz „Zur Propädeutik der materialistischen Dialektik“, der stark auf den Diskussionen in diesem Arbeitskreis aufbaut, ist soeben mit dem Sammelband Das Fortleben des Deutschen Idealismus in der Kritischen Theorie erschienen. Er kann hier heruntergeladen werden.

Er führt auf dem aktuellen Diskussionstand in die Dialektik als Methode ein und versteht Dialektik dabei im Ausgang von Marx‘ Kapital, aber darüber hinaus auch als Methode zur Kritik aller Bereiche der kapitalistischen Gesellschaft: gesellschaftliche Naturverhältnisse, Kultur, Ideologie, Familie, Kunst…

Erläutert werden der Unterschied der materialistischen Dialektik vom sogenannten „dialektischen Materialismus“ (DIAMAT) des Marxismus-Leninismus sowie die elementaren Aspekte der dialektischen Methode. Diese wird dabei als genau genommen falsche Methode kenntlich gemacht, die aufgrund der von Realabstraktionen beherrschten kapitalistischen Gesellschaft nötig wird. Aus diesem Grund will sich die Dialektik sozusagen selbst abschaffen; sie hat daher ihre Grundlage in einer anderen, historischen Methode: dem Historischen Materialismus. Dieser untersucht die Entstehung, historische Dynamik und Untergangsbedingungen der kapitalistischen Gesellschaft und ihrer materialistischen Dialektik.

Der Text stützt sich auf unter anderem auf Hegel, Marx, Walter Benjamin, Rudi Dutschke, Hans-Jürgen Krahl, Louis Althusser, Andreas Arndt, Nadja Rakowitz, Frieder Otto Wolf, Karl Reitter, Alex Demirovic, Dimitra Alifieraki.

Der Sammelband Das Fortleben der Klassischen Deutschen Philosophie in der Kritischen Theorie wurde von Anne Becker, Lea Fink und Christoph Asmuth herausgegeben und ist 2025 im Verlag Königshausen & Neumann erschienen.

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